GogolChat

GogolChat wurde zunächst als ein Multi-User-Chat entwickelt, in dem eine fiktive Person namens Gogol existiert. Gogol ist eine quasi mythologische Figur, da ihre Äußerungen im Prinzip auf alle möglichen Sprachen zugreifen. Daher kann sie auch im Gegensatz zu normalen Chatterbots nicht als rein virtuell aufgefasst werden. Gogol IST vielmehr das Web, nimmt die Wörter der Teilnehmer auf, mixt sie mit dem gesamten Internet, wertet das aus und wirft etwas zurück. Technisch existiert Gogol als Suchmaschine, allerdings mit der Besonderheit, dass diese ihre eigenen Suchworte per Zufall mit denen der Chatpartner mischt. Inzwischen wurde der ursprünglich von Christophe Bruno als rein sprachlich entwickelte GogolChat von Jimpunk mit Skripts und Bildmaterial ‚infiltriert‘: Damit ereignet sich nun ein quasi permanentes Happening, das Kommunikation und Sinn übersteigt.


Christophe Bruno

geboren 1964, lebt und arbeitet als Netzkünstler in Paris. Für seine Arbeit The Google Adwords Happening wurde er bei der „Ars Electronica“ 2003 mit einer Lobenden Erwähnung ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Museen und auf Festivals gezeigt, darunter: „Microwave International Media Art Festival&ldquo, Hongkong; „Readme2.3“ Festival, Helsinki; „Vidarte 2002“, Mexico City; „FreeBiennial.org“ New York.


Jimpunk

ist Netzaktivist und ebenfalls auf vielen internationalen Medienkunstfestivals vertreten, darunter „European Media Art Festival“, „FILE 2002“, „Impakt Festival“ 2002, „Tirana Biennale of Contemporary Art“.


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