Digitale Bilder: Eigenheiten, Varianten, Beispiele
Mein Beitrag versucht eine Bestimmung der Eigenheiten des digitalen Bildes in Abgrenzung zum herkömmlichen und zum elektronischen Bild und diskutiert an verschiedenen Beispielen digitaler Literatur Gewinn und Verlust der Visualisierung von Text. Dieser Prozess wird unter zwei Pespektiven betrachtet: als Weiterführung des Konzepts visueller Poesie (Text als Bild) sowie als Integration von Bildern als wesentliche Bedeutungsträger des Textes (Bild als Text).
Im ersten Fall werden Beispiele kinetischer Poesie und Prosa wichtig wie der Pegasus-Beitrag PhiloPhobie, Susanne Berkenhegers graphische Choreographie von Texteinheiten in "Zeit für die Bombe" und "Hilfe" sowie die Wort-Bilder in Urs Schreibers "Epos der Maschine".
Im zweiten Fall werden die eingesetzten Bilder in multimedialen Beispielen digitaler Literatur als Scharnierstellen des Textes bzw. Ausgangsorte seiner Dekonstruktion untersucht (Jürgen Daibers und Jochen Metzgers "Trost der Bilder", Fevzi Konuks "Digital Troja").